Medieninformation

Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zeigt alarmierenden Anstieg von Ausländerkriminalität

Nettekoven „Wir brauchen eine sachliche Analyse und klare Antworten. Schönreden oder Generalverdachtsäußerungen lösen keine Probleme!“

Die Polizeiliche Kriminalstatistik weist einen deutlichen Anstieg der Ausländerkriminalität in Nordrhein-Westfalen aus. Der Minister des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, gab gestern mit Bezug auf die noch nicht veröffentlichte Polizeiliche Kriminalstatistik des Jahres 2023 bekannt, dass die Quote ausländischer Tatverdächtiger 2023 im Vergleich zum Vorjahr um gut zehn Prozent gestiegen ist. Demnach waren von den insgesamt 484.642 ermittelten Tatverdächtigen 169.215 Ausländer. Der Anstieg im Bereich der Ausländerkriminalität setzt sich damit im dritten Jahr in Folge fort. Mit einem Anteil von 34,9 Prozent an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen sind Nichtdeutsche, so Reul, bei fast allen Delikten deutlich überrepräsentiert. Dazu erklärt der Remscheider CDU-Landtagsabgeordnete Jens-Peter Nettekoven:

„Dem anhaltenden Anstieg der Ausländerkriminalität muss unbedingt Einhalt geboten werden. Unsere Erfahrungen auf dem Gebiet der Clankriminalität zeigen, wohin es führen kann, wenn Probleme nicht rechtzeitig klar benannt und sachlich diskutiert werden. Offensichtliche Problemlagen aus falsch verstandener Rücksichtnahme schönzureden und untätig wie das Kaninchen vor der Schlange zu verharren, ist dem Ernst der Lage nicht angemessen.

Es ist völlig inakzeptabel, dass Angehörige einer Personengruppe mit einem Gesamtbevölkerungsanteil von 15,6 Prozent jede dritte in NRW aufgeklärte Straftat begehen. Hier muss eine Gegenreaktion unseres Rechtsstaats erfolgen. Aber populistische Parolen, die ausländerfeindliche Ressentiments schüren und bei uns lebende Menschen ohne deutschen Pass unter Generalverdacht stellen, lösen keine Probleme.

Auch im Kampf gegen die wachsende Ausländerkriminalität werden wir einen langen Atem brauchen. Einfache Patentrezepte gibt es nicht. Verbesserte Sicherheitskonzepte für unsere Innenstädte mit mehr Prävention, Kontrollen und Polizeipräsenz sind ein erster Schritt. Viel wird auch davon abhängen, ob es uns besser als bisher gelingt, allen Menschen, die neu zu uns kommen, die Spielregeln unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens zu vermitteln. Dabei muss deutlich werden, was wir von den Menschen erwarten, die bei uns Schutz und Sicherheit finden. Die Einhaltung von Recht und Gesetz ist nicht verhandelbar – das gilt für Menschen mit und ohne deutschen Pass.“