Medieninformation

Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 zeigt besorgniserregende Zunahme von Gewaltdelikten

Nettekoven plädiert für nüchterne Analyse der Zahlen und Fortsetzung des Null-Toleranz-Kurses gegen Kriminelle

Die Zahl der Straftaten ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr landesweit um 13,7 Prozent gestiegen. Für Remscheid weist die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2022 insgesamt 7.911 Straftaten aus, was einem Anstieg um 14,3 Prozent entspricht. Dazu erklärt der Remscheider CDU-Landtagsabgeordnete Jens-Peter Nettekoven:

„Der Anstieg der Straftaten ist besorgniserregend, aber kein Grund für Schwarzmalerei. In vielen Bereichen spiegeln die Zahlen eine Rückkehr zur Normalität nach der Corona-Pandemie wider. Nüchtern betrachtet liegt die Kriminalitätsbelastung in unserer Stadt weiterhin unter der anderer Großstädte. Insgesamt gehört unser Bergisches Städtedreieck zu den sichersten Regionen in NRW. Das ist der Arbeit unserer Polizei zu verdanken, der wir seit der Regierungsübernahme 2017 den Rücken gestärkt haben.

Die aktuelle Entwicklung zeigt aber, dass wir unseren konsequenten Null-Toleranz-Kurs gegen Clans und Kriminelle weiter entschlossen fortsetzen müssen. Die wachsende Straßen- und Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum ist ein deutliches Anzeichen, dass die Gewaltbereitschaft im Dauerkrisenmodus zugenommen hat. Gerade die alarmierend hohe Zahl von Angriffen auf und Widerstand gegen die Staatsgewalt zeigt, dass Teile unserer Gesellschaft, darunter auch erschreckend viele Kinder und Jugendliche, jeglichen Respekt vor Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr verloren haben.

Diese Entwicklung müssen wir stoppen durch präventive Sozialarbeit, mehr Polizeipräsenz im öffentlichen Raum und eine konsequente Verfolgung und Bestrafung dieser Straftaten. Hierzu bedarf es dringend beschleunigter Verfahren, um schneller als bisher Haftbefehle für Mehrfach- und Intensivtäter zu erwirken und bestehende Maßnahmen zur Abschiebung ausländischer Täter rigoros anzuwenden. Besser werden müssen wir auch bei der Integration zugewanderter Menschen. Nur so kann es uns gelingen, kriminelle Karrieren von Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu beenden.“