Medieninformation

Pilotprojekt des Aktionsbündnisses zum Schutz von Feuerwehr- und Rettungskräften:

Neues IT-Meldesystem für Gewalt gegen Einsatzkräfte gestartet

Mit einem neuen IT-Meldesystem sorgen das nordrhein-westfälische Innen- und Gesundheitsministerium dafür, das Angriffe auf Rettungskräfte schneller erfasst werden. Dazu startet jetzt in elf Kreisen und kreisfreien Städten die Pilotphase für das „innovative Melde- und Erfassungssystem Gewaltübergriffe (IMEG)“, mit dem ab sofort körperliche Angriffe, verbale und non-verbale Übergriffe sowie Sachbeschädigungen online und plattformübergreifend durch die Einsatzkräfte gemeldet werden können. Das IT-System soll als flexible Ergänzung der bisher in vielen Feuer- und Rettungswachen praktizierten lokalen Prozesse helfen, die Meldewege zu vereinfachen und die Bearbeitung der Fälle zu beschleunigen. Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete für Remscheid und Radevormwald Jens-Peter Nettekoven:

„Von Beginn an hat die christlich-liberale Landesregierung den Lebensrettern von Feuerwehr- und Rettungskräften entschlossen den Rücken gestärkt. Dazu gehört die Null-Toleranz-Politik gegenüber allen Formen von Respektlosigkeiten und Gewalt gegen unsere Einsatzkräfte. Jetzt geht mit dem neuen IMEG-System ein zentraler Bestandteil des Maßnamenkatalogs des Aktionsbündnisses zum Schutz von Feuerwehr- und Rettungskräften an den Start.

Die Routinen des neuen IT-Systems versprechen eine deutliche Verbesserung bei der Erfassung und der Dokumentation strafrechtlich relevanter Vorfälle. Gleichzeitig hilft das digitale Fallmanagement, die betroffenen Einsatzkräfte schneller als bisher mit konkreten Hilfsangeboten bei der psychosozialen Verarbeitung der Übergriffsituationen zu unterstützen.

Ich bin vom Erfolg des neuen Systems überzeugt und hoffe, dass nach dem Ende der Testphase auch die Feuerwehr- und Rettungskräfte in Remscheid und Radevormwald möglichst bald von den Vorteilen des digitalen Meldesystems profitieren werden.“

Hintergrund:

Auf Initiative des nordrhein-westfälischen Ministeriums des Innern, des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, der komba gewerkschaft nrw, der Unfallkasse NRW, des Verbandes der Feuerwehren NRW, des Städtetages NRW, des Landkreistages NRW und des Städte- und Gemeindebundes NRW wurde am 2. Oktober 2019 der Aktionsplan “Gemeinsam gegen Gewalt – Aktionsbündnis als Maßnahmenkatalog zum Schutz von Feuerwehr- und Rettungskräften“ veröffentlicht. IMEG ist ein bedeutender Bestandteil dieses Aktionsplanes.

https://www.im.nrw/system/files/media/document/file/Aktionsplan%20Stand%2001.10.2019.pdf