Medieninformation

Notstand in der Wohngeldstelle:

Digitalisierung als Chance zur zeiteffizienten Bearbeitung der Wohngeldanträge nutzen

Letzte Woche reagierte der Rat der Stadt Remscheid auf den von der Verwaltung geschilderten Notstand in der Wohngeldstelle und bewilligte die Schaffung von zwei zusätzlichen Vollzeitstellen. Als Mitglied der CDU-Ratsfraktion begrüßt Jens-Peter Nettekoven ausdrücklich die Einstimmigkeit dieses Ratsbeschlusses, schließlich gehöre das Wohngeld zu den wichtigsten staatlichen Sozialleistungen. Auch teile er die Einschätzung von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, dass die Stadt die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzen müsse, da am Wohngeld Existenzen hingen. Der Remscheider CDU-Landtagsabgeordnete verweist in diesem Zusammenhang auf ein Modellprojekt des Landes Nordrhein-Westfalen zur Erprobung einer neuen Version des digitalen Wohngeldantrags.

„Nach der erfolgreichen Erprobungsphase in unserer Nachbarstadt Wuppertal und sechs weiteren Modellkommunen wird das neue Verfahren jetzt landesweit ausgerollt. Die Vorteile des vereinfachten Antragsverfahrens liegen in einem deutlich reduzierten Schriftwechsel zwischen Antragsteller und Wohngeldstelle. Sicherlich werden künftig auch die Wohngeldberechtigten in Remscheid, die heute durchschnittlich 3,5 Monate auf ihren Bescheid warten müssen, von der Steigerung der digitalen Prozesseffizienz profitieren können“, so der CDU-Landtagsabgeordnete.

„Aktuell vermisse ich die Aufgeschlossenheit gegenüber Digitalisierungsprojekten in der Stadtverwaltung. Anstatt zupackend, lösungs- und zukunftsorientiert die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen,  lässt die Stadtspitze in schöner Regelmäßigkeit verlauten, was alles nicht geht. Ich hoffe sehr, dass hier bald ein Umdenken einsetzt und Remscheid, wie unsere Nachbarstadt Wuppertal beim Thema digitaler Wohngeldantrag,  positive Schlagzeilen schreibt“, sagt Nettekoven.

Hintergrund:

Das Wohngeld wurde 1965 eingeführt. Seit der in 2020 gestarteten Wohngeldreform erhalten mehr einkommensschwache Haushalte höhere Unterstützungsleistungen. Am 27. April 2021 startete die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit den Städten Aachen, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Gütersloh, Troisdorf und Wuppertal ein Modellprojekt zur Einführung des neuen digitalen Wohngeldantrags.