Medieninformation

1,5 Millionen Euro zusätzlich für Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen

Landtagsabgeordneter Nettekoven begrüßt die erneute Unterstützung von Unterstützungseinrichtungen gegen Gewalt an Frauen

Der Haushalts- und Finanzausschuss hat bei seiner gestrigen Sitzung im Düsseldorfer Landtag einstimmig beschlossen, aus dem NRW-Rettungsschirm 1,5 Millionen Euro zusätzliche Mittel für Unterstützungseinrichtungen gegen Gewalt an Frauen freizugeben. Dazu erklärt der Remscheider CDU-Landtagsabgeordnete Jens-Peter Nettekoven:

„Die Corona-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Situation von Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt. Als in freier Trägerschaft betriebene Einrichtungen leiden sie besonders darunter, dass sie Corona-bedingt weder Eigenmittel erwirtschaften, noch Spenden einwerben können. Angesichts ohnehin geringer Rücklagen ist die Existenz vieler Projektträger aktuell gefährdet.

Doch gerade jetzt ist die Aufrechterhaltung der Hilfsangebote für von Gewalt bedrohte Frauen besonders wichtig. Denn mit der Beschränkung sozialer Kontakte und persönlicher Bewegungsfreiheit verschärft sich die Lage der Frauen, die im häuslichem Umfeld körperlicher Gewalt ausgesetzt sind. Ich begrüße deshalb die heutige Entscheidung, die Hilfseinrichtungen erneut finanziell zu unterstützen und damit die Lage der betroffenen Frauen zu stärken.“

Hintergrund:

Die Summe der aus dem NRW-Rettungsschirm für Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen bereitgestellten zusätzlichen Mittel erhöht sich damit auf insgesamt 5,6 Millionen Euro. Vor dem heutigen Beschluss waren im Vorjahr bereits 2,5 Millionen Euro und im Januar dieses Jahres erneut 1,6 Millionen Euro in die Unterstützung dieser Hilfseinrichtungen geflossen.

In Remscheid haben bisher das Frauenhaus sowie die INDIGO Frauenfachberatung und Prävention in Trägerschaft des Sozialdiensts katholischer Frauen e.V. Bergisch Land und die Allgemeine Frauenberatungsstelle des Frauenberatung e.V. Remscheid in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt zusätzliche Gelder in Höhe von insgesamt rund 52.000 Euro aus dem NRW-Rettungsschirm erhalten.