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Einheitliches Tarifsystem für Bus und Bahn: Nettekoven sieht digitale Wende in neuem Ticketsystem

Im Dezember planen die Fraktionen aus CDU, FDP und SPD eine digitale Wende für den ÖPNV: Mithilfe von E-Tickets und E-Tarifen soll ein landesweit einheitliches und verständliches Tarifsystem geschaffen werden. Das haben alle drei Parteien in ihren Fraktionssitzungen diese Woche beschlossen. Der Antrag soll noch im Dezember ins Plenum eingebracht werden. Dazu erklärt der Landtagsabgeordnete der Wahlkreise Remscheid und Radevormwald, Jens-Peter Nettekoven: 

„Lange haben wir darauf gewartet, nun scheint der digitale Durchbruch im Öffentlichen Personennahverkehr zum Greifen nah: In ganz Nordrhein-Westfalen soll mithilfe von digitalen Tickets ein fester Tarif für Bus und Bahn gelten. Damit geben wir eine einfache und effiziente Antwort auf das bisherige System, das durch tarifliches Verbundschaos und prekäre Preisunterschiede gekennzeichnet ist. Eine Preisobergrenze und Preisgleichheit soll für Fairness im ÖPNV sorgen. Außerdem beschleunigen wir mit den elektronischen Tickets die längst schon überfälligen Digitalisierungsmaßnahmen im Verkehr. Nachhaltigkeit darf nicht zu Mehrkosten führen: Mit diesem gemeinsamen Antrag setzen wir ein wichtiges Zeichen für alle ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer in allen vier Verkehrsverbünden.

Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, warum für den Aachener Verkehrsverbund ähnlich hohe Preise gelten wie für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr – beide Verbünde unterscheiden sich in ihrer Größe deutlich. Die Kragentarife führen zu ungerechten Preisunterschieden und Unverständnis seitens der Bevölkerung. Daher beauftragen wir die Landesregierung gemeinsam, in den Verkehrsverbünden und Tarifgemeinschaften eine Bestpreisgarantie, Preisobergrenzen und Gleichheit für Hin- und Rückfahrt voranzutreiben. So gelingt uns der digitale, zukunftsgerechte und nachhaltige Durchbruch im Öffentlichen Personennahverkehr.“