Die vier Städte und Regionen Berlin, Hamburg, München und Rhein-Ruhr haben ihre Bewerbungsunterlagen für die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele beim DOSB eingereicht. Als DOSB-Vizepräsident durfte ich gestern dabei sein, als die Unterlagen im altehrwürdigen Olympiastadion in München übergeben wurden.

Es war ein ganz besonderes Gefühl, an diesem ikonischen Ort zu stehen, der schon so viele denkwürdige Momente der Sportgeschichte erlebt hat. Der Ministerpräsident Markus Söder, der Innenminister Joachim Herrmann, Bürgermeisterin Verena Dietl und Dressur-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl übergaben uns die Münchner Unterlagen.

Alle Beteiligten in allen Bewerberstätten und Regionen sind hochmotiviert, Deutschland wieder zum Gastgeber der Spiele zu machen. Denn der deutsche Sport sehnt sich danach, endlich wieder Olympia im eigenen Land zu erleben.

Die vier Bewerbungen sind das Ergebnis eines mehrstufigen Prozesses, den der DOSB gemeinsam mit den Städten, Ländern und dem Bund gestaltet hat. In der ersten Stufe haben die Städte und Regionen bis Ende Mai ihre Konzepte eingereicht. Der DOSB prüft diese bis Ende September auf Erfüllung von Mindestanforderungen. Anschließend können die Bewerber bis Ende Juni 2026 ein Bürgerreferendum durchführen.

In der finalen dritten Stufe wird dann anhand einer Bewertungsmatrix das endgültige Konzept ausgewählt. Ausschlaggebend sind dabei insbesondere die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit der Vorschläge. Die Entscheidung soll bis zum Herbst 2026 fallen.

Ob dieser Traum Realität wird, ist also noch ungewiss. Ich fiebere diesem Prozess mit Freude entgegen. Olympia in Deutschland – das wäre ein unvergessliches Erlebnis. Aber es bleibt eben zunächst ein Traum. Wir machen uns auf den Weg und träumen von Spielen entweder 2036/2040/2044 in Deutschland.

Olympische Spiele in Deutschland 🇩🇪 2036/2040/2044