Landtag befürwortet Antrag der christlich-liberalen NRW-Koalition

In der Corona-Krise zeigt sich einmal mehr, welch wertvollen Beitrag die Vereine mit ihrem ehrenamtlichen Engagement vor Ort für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Gemeinwohl leisten. So leisten sie auf der einen Seite z.B. durch die Organisation nachbarschaftlicher Hilfen auch in Remscheid und Radevormwald tatkräftige Unterstützung für die von der Pandemie in ihrem Aktionsradius eingeschränkten Personengruppen. Gleichzeitig sind die finanziellen Ressourcen der Brauchtums-, Heimat- und Traditionsvereine infolge der aktuell bis zum 31. August geltenden Einschränkungen selbst großen Belastungen ausgesetzt.

Um zu verhindern, dass die Vereine in existenzielle Notlagen geraten, hat der Landtag heute auf Antrag der CDU- und der FDP-Fraktion die Landesregierung mit der Auflegung eines Soforthilfeprogramms beauftragt, das den Vereinen unbürokratisch finanzielle Mittel bereitstellt. Insbesondere soll mit den Geldern der zunehmende Kostendruck abgefedert werden, der sich durch den Wegfall der Einnahmen aus Vermietungen, Vereinsfeiern und Volksfesten bei gleichzeitig weiterlaufenden Fixkosten z.B. für die Instandhaltung und Finanzierung von Vereinsheimen abzeichnet.

Mit Blick auf die aktuelle Situation in seinem Wahlkreis erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete für Remscheid und Radevormwald Jens-Peter Nettekoven:

„Wir stehen geschlossen an der Seite des Ehrenamts. Deshalb benötigen Heimat- und Brauchtumsvereine schnellstmöglich und unbürokratisch Zuschüsse, um ihr wertvolles Engagement in der aktuellen Krisensituation und auch in Zukunft zum Wohle unserer Gesellschaft aufrechterhalten zu können. Mit ihren Volks- und Stadtteilfesten haben die Vereine  über Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte hinweg das Brauchtum und die Traditionen unseres Bergischen Landes gepflegt – zur großen Freude vieler Bürgerinnen und Bürger in Remscheid und Radevormwald! Wenn jetzt Corona auch auf Schützenplätzen und in Heimatmuseen den Stillstand erzwingt, wird uns dieser Verlust umso schmerzlicher bewusst. Doch ich bin zuversichtlich, dass es uns mit den Geldern aus dem Soforthilfeprogramm gelingen wird, den Brauchtums- und Traditionsvereinen durch diese schwere Zeit zu helfen.

Mit dem Heimatförderprogramm hat die christlich geführte Landesregierung bereits eindrucksvoll bewiesen, welch hohen Stellenwert sie der Würdigung und Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements einräumt. Und auch jetzt wird die Landesregierung die benötigten finanziellen Mittel bereitstellen, um den Fortbestand dieser wichtigen Träger unserer kulturellen DNA zu gewährleisten.“