Heute nehmen wir Abschied von einem Menschen, der nicht nur ein politisches Vorbild, sondern auch ein guter Freund war. Bernhard Worms, der im Alter von 94 Jahren gestern von uns gegangen ist, hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird.

Ich erinnere mich an unser erstes Treffen beim CDU-Bundesparteitag in Hannover. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, mit wem ich sprach, aber seine Leidenschaft und sein Wissen haben mich sofort gefesselt. Von diesem Tag an entwickelte sich eine wertvolle Freundschaft, die von gegenseitigem Respekt und Bewunderung geprägt war.

Bernhard war nicht nur ein herausragender Politiker, sondern auch ein Geschichtenerzähler, dessen Erzählungen über Helmut Kohl, Norbert Blüm und die CDU unvergesslich bleiben werden. Besonders schätze ich die Erinnerungen, die wir miteinander geteilt haben – wie sein Scherz über den Rhein, der heute noch 23 Meter tief sei, und die Anekdoten über seine Zeit im Landtag von NRW.

Seine Begeisterung für die Politik und sein ausgeprägter Sinn für Humor haben mich inspiriert und mir viele wertvolle Lektionen erteilt. Die Stühle, die ich ihm aus seiner alten Wirkungsstätte geschenkt habe, sind nicht nur Möbelstücke, sondern Symbole unserer Freundschaft und der Gespräche, die wir führten.

Bernhards enge Verbindung zu Gerd Ludwig Lemmer und seine regelmäßigen Besuche in Remscheid sind Ausdruck seiner Loyalität und seiner tiefen Freundschaft. Sein Vermächtnis wird in den Herzen der Menschen weiterleben, die das Privileg hatten, ihn zu kennen.

Möge er in Frieden ruhen und die Erinnerungen an ihn uns stets begleiten. In der Gewissheit, dass seine Geschichten und sein Geist weiterleben, können wir uns trösten und ihm ein „Mach et jood“ mit auf den Weg geben – für all die schönen Momente, die er uns geschenkt hat.