Die Situation auf den Wartelisten ist katastrophal und viele Menschen sterben, bevor sie ein Organ bekommen können. Als NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann vorgeschlagen hat, die Organspende-Regeln zu ändern und eine Widerspruchslösung einzuführen, habe ich sofort zugestimmt. In Deutschland haben nur etwa 40 Prozent der Menschen einen Organspendeausweis, obwohl Umfragen zeigen, dass 80 Prozent für Organspende sind.
Es ist zumutbar, dass wir uns zu Lebzeiten mit der Frage einer Organspende auseinandersetzen und eine Entscheidung treffen. Egal, ob wir uns für oder gegen eine Organspende entscheiden, unsere individuelle Entscheidung ist moralisch in Ordnung. Eine positive Einstellung zu diesem Thema kann dazu beitragen, dass Organspenden in Deutschland genauso normal werden wie in anderen europäischen Ländern.
Eine fraktionsübergreifende Initiative im Bundestag setzt sich für die Einführung einer Widerspruchsregelung ein, bei der zunächst alle als Spender gelten, es sei denn, man widerspricht ausdrücklich. Diese Regelung kann die Bereitschaft zu Organspenden erhöhen und Leben retten. Lass uns gemeinsam ein Zeichen setzen und die Organspende zu einer Selbstverständlichkeit machen!